Energieberatung + Energieausweis + Energieverbrauchskennwertermittlung (DENA) + Energieeffizienz + Thermografie + Blower-Door-Messungen

Auf den Spuren der Energieffizienz - Bus-Exkursion ins Allgäu

Vorneinander lernen - Netzwerker treffen sich

Quelle: HWK Schwaben

Energieeffizientes Bauen und Sanieren sind für die Klimaschutzziele der Bundesregierung von entscheidender Bedeutung. Vor allem in der Gebäudetechnik gibt es bereits innovative und hoch energieeinsparende Techniken. Vor Ort sind dann kompetente Handwerker gefragt, die mit kreativen Ideen und viel Erfahrung die innovativen Lösungen umsetzen.

Die Handwerkskammer für Schwaben unterstützt mit dem Klimaschutznetzwerk ihre Handwerksfirmen bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe.

Auf dem diesjährigen Jahrestreffen des Klimaschutznetzwerkes am 20. September 2013 konnten die Teilnehmer zwei Vorzeigeobjekte zum Thema Energieeffizienz kennenlernen.

Immer eine Idee weiter

Knapp 20 Teilnehmer kamen, um sich bei der Handwerker - Exkursion zu dem Thema Energieeffizienz zu informieren. Mit dem Handwerkerbus ging es zunächst nach Kaufbeuren zur Besichtigung des neu erbauten House of Energy, ein PassivhausPlus Büro-, Wohn- und Ausstellungsgebäude, welches in punkto Energieeffizienz und Nachhaltigkeit nach neuester Technik gebaut wurde.

„4,9 kWh/(m²a) bei einer Energiebezugsfläche des Gebäudes von 909,9 m² - dass bedeutet, dass wir rechnerisch für die Beheizung des Gebäude nur noch ca. 440 Liter Heizöl im Jahr benötigen. Damit ist das House of Energy eins der effizientesten Gewerbebauten in Europa!“ so Markus Meyer, Geschäftsführer von Airoptima und Bauherr des House of Energy.

Quelle: HWK Schwaben

Bier brauen und Kosten sparen

Im Anschluss ging die Tour weiter nach Missen zu der Brauerei Schäffler.

Mit einer individuell angepassten Wärmerückgewinnungsanlage von der Firma Arwego e.K. aus Hergatz – ebenfalls Mitglied im Klimaschutznetzwerk nutzt die Brauerei die Abwärme aus der Kälteanlage und spart so bis zu 60% Energiekosten.

Die Missener Brauerei Schäffler nutzt seit Juni 2012 die Abwärme aus ihrer Produktion für die Heizung und das Warmwasser des gesamten Gebäudes. Als Energiequelle dient die Abwärme aus den Kühlräumen, der Flaschenwasch- und Befüllungsanlage sowie der hauseigenen Quelle.

Mit einem jährlichen Wärmebedarf von 200.000 kW erreicht die Abwärme eine stündliche Leistung von rund 60 kW. Damit wird ca. 90% des Wärmebedarfes über die Produktionsabwärme gewonnen. Die Anlage wird sich aller Voraussicht nach bereits sechs Jahren amortisieren.

Gut gestärkt und mit neuen Erkenntnissen endete die Exkursion wieder in Augsburg.

Fachlicher Austausch wichtig

Solche Veranstaltungen sollen zum wichtigen Austausch zwischen Planer und Handwerker und zwischen den einzelnen Gewerken untereinander beitragen.

Alle Teilnehmer waren mit der Veranstaltung sehr zufrieden und forderten nach weiteren Exkursionen dieser Art.

Quelle: Airoptima

Ökologischer Mietspiegel

Etwa 50 % der beheizten Wohnfläche in Deutschland entfällt auf Mietwohngebäude.

Strukturelle Verbesserungen der Wirtschaftlichkeit von energetischen Modernisierungen können erreicht werden, indem die "wärmetechnische Beschaffenheit" - ein Maß für die energetische Effizienz von Gebäuden - als Merkmal in den Mietspiegel aufgenommen wird (plakativ: "Ökologischer Mietspiegel").
 
In dem Fall muss bei der Mietspiegelerstellung und -anwendung eine große Anzahl von Primärenergiekennwerten bestimmt werden. Der hierdurch hervorgerufene finanzielle und zeitliche Mehraufwand kann reduziert werden, wenn die ab 2008 ohnehin erforderlichen Energieausweise (Bedarfsausweise) für die energetische Gebäudebewertung verwendet werden können.
 
Der Endbericht zu diesem Projekt finden Sie auf den Seiten des Instituts Wohnen und Umwelt.
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Energieausweis für Nichtwohngebäude

 

Ab dem 1. Juli 2009 benötigen alle Nichtwohngebäude in Deutschland einen Energieausweis, wenn sie neu vermietet, verkauft oder verpachtet werden. Ob Bürogebäude, Supermarkt, Gaststätte oder Hotel, der Gebäudeeigentümer muss dem potenziellen Interessenten spätestens auf Nachfrage ein solches Dokument vorlegen. Bisher verfügen jedoch nur 35 Prozent der gewerblichen Nichtwohngebäude über einen Energieausweis. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) unter Eigentümern.

Die Informationsbroschüre „Energieausweis für Nichtwohngebäude - der Einstieg in die Modernisierung“ kann bei der dena bestellt werden. 
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DENA-Leitfäden Energieausweis

Die Deutsche Energie Agentur hat zwei sehr informative Leitäden zum Thema Energieausweis veröffentlicht.

Teil 1: Energiebedarfsausweis: Datenaufnahme Wohngebäude

Teil 2: Modernisierungsempfehlungen für Wohngebäude

Beide Puplikationen können bei der dena online bestellt werden.

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Praktische Beispiele zu Energieffizienz im Unternehmen

Die aktuelle DBU-Broschüre "Energie effizient - Klimaschutz in Industrie und Gewerbe" zeigt, wie Unternehmen aus Industrie und Gewerbe erfolgreich Energie und Kosten sparen und dabei gleichzeitig den Kohlendioxidausstoss verringern.

Das neu aufgelegte Heft präsentiert 26 Beispiele innovativer Technologien für einen effizienteren Energieeinsatz.

Bei der DBU steht Ihnen eine Downloadmöglichkeit zur Verfügung.

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Luftdichtigkeitsmessung

Die beste Dämmung nützt wenig, wenn es Stellen in der Gebäudehülle gibt, durch die ungewollt Luft und damit Wärme entweicht. Derartige »Luftlecks« – zum Beispiel Steckdosen in der Außenwand oder unverputzte Kamine –lassen sich mit einem Luftdichtigkeits- oder Blower-Door-Test aufspüren:

Dabei wird bei geschlossenen Fenstern und geschlossener Haustür künstlich eine Druckdifferenz zwischen Hausinnerem und der Umgebung erzeugt und die Luftmenge gemessen, die innerhalb einer Stunde durch undichte Stellen in die Gebäudehülle hinein strömt. Maximal zulässig ist das dreifache Luftvolumen des Innenraums.
 
Betriebe, die Blower-Door-Messungen durchführen, finden Sie in unserer Betriebsdatenbank.

Wärmelücken finden

Auch bei ausreichend gedämmter Gebäudehülle können Wärmelücken auftreten. Dies sind so genannte Wärmebrücken wie zum Beispiel Balkonanschlüsse oder Fußpunkte von Außenwänden. Thermografieaufnahmen machen derartige Wärmebrücken durch rötliche oder gelbe Farben sichtbar.

 
Betriebe, die Thermografieaufnahmen machen finden Sie in unserer Betriebsdatenbank.
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